Non exiguum temporis habemus, sed multum perdimus.

Lucius Annaeus Seneca

Montag, 27. Mai 2013

Die Zeit ist gekommen...

...für einen weiteren, absolut sinnlosen Blogeintrag.

Absolut sinnlos, weil er sowieso kaum gelesen wird und wenn schon, so wird der Leser nicht viel damit anfangen können. Aber eigentlich geht es hier gar nicht darum, sondern weshalb ich einen Blog verfasse. Nach gefühlten Jahren.
Da wäre einerseits dieser Drang, wieder einmal etwas zu schreiben. Irgendetwas. Völlig, total sinnloses. Vielleicht. Vorteilhafter wäre etwas sinnvolles, doch leider verlassen mich die Worte, wenn ich dies versuche. Also habe ich begonnen, meine Denkweise in ein Buch umzuändern. Ein Buch über mein Leben und meine Gedanken. Gut, ich gebe zu, es wäre ein schrecklich langweiliges Buch, insbesondere da man nicht einmal etwas von meiner Vergangenheit erfahren würde. Naja, ausser ich würde gerade in diesem Moment über ein Erlebnis in der Vergangenheit denken. Doch wenn ich darüber nachdenke, heisst das schliesslich nicht zwingend, dass das Erlebnis wie eine Szene in meinem Kopf abgespielt wird, richtig? Möglicherweise überlege ich mir bloss, weshalb ich so auf dieses Geschehen reagiert habe, wie ich es getan hatte.
Das war jetzt aber theoretisch nicht, was ich schreiben wollte. Was ich sagen wollte: Ich hatte diese Buch-Methode in der Hoffnung angewandt, dass es mir dann leichter fallen würde, die passenden Wörter für einen sinnvollen Text zu finden. Der Unterschied vom 'richtigen' Wort zum falschen ist wie der eines Glühwürmchens und einer LED-Lampe - habe ich vor einigen Jahren so ähnlich irgendwo aufgeschnappt. So ähnlich; also nicht wortgetreu und darum auch ohne Quellenangabe. Man kann das Schreiben eines Blogeintrages auch nicht mit dem Schreiben einer Geschichte vergleichen. Zumindest empfinde ich das so. In einem Blog achte ich kaum auf meine Ausdrucksweise. Etwas vielleicht, aber nicht wirklich. Aber in einer Geschichte... Adjektive zum Beispiel, können einen Satz ziemlich verändern. Auch wenn sie beinahe dasselbe bedeuten. Oder aber der Satzaufbau. Irgendeiner dieser Literatur-Männer (was ist die richtige Bezeichnung dafür? Ist mir jetzt wirklich gerade entfallen...) behauptete schliesslich, dass es in der... Lyrik? um die Symmertrie ging. Und dass der Satzaufbau eine riesige Rolle spielte, wobei ich ihm nun wirklich zustimmen musste. Ich glaube, der Herr hiess Arno Holz, bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Egal, kommen wir zum zweiten Grund.

Ich bin unglaublich verzweifelt! Aber nicht, dass jetzt jemand denkt, ich wäre verzweifelt. weil Jugendliche dies einfach gerne tun, in irgendeiner ihrer Phasen. Nein. Es gibt hierfür mehrere Verantwortliche. Es beginnt bei php, geht über zu SQL und endet bei Contao. Soll heissen: Ein Programm will nicht, wie ich und zeigt mir eine Fehlermeldung an. Ist ja eigentlich ganz toll, wenn man zumindest weiss, woran man ist. Aber wenn man prinzipiell keine Ahnung vom Programm hat, weil man gerade einmal vor 4 Tagen damit Bekanntschaft geschlossen hat (von den Hintergründen des Programmes einmal ganz zu schweigen), wird das Ganze doch schwerer. Also tut man, was jeder tun würde: Googeln, gemäss 'Google ist dein Freund' (und Helfer, haha... lassen wir die Ironie). Doch leider, leider, leider bemerkt man dann auch eher schnell, dass man
A) einen eher seltenen Fehler hat,
B) die Problemlösung eine bestimmte Änderung in einer bestimmten Datei erfordert, jedoch niemand genau erörtern will, was denn nun getan werden müsste und
C) man selbst nun wirklich keine Ahnung hat, was denn getan werden könnte, um das Problem zu lösen, weil alle Problemlöser gerne in ihrem Fachfranzösisch antworten und man dies selbst leider leider nicht versteht.
Vor einigen Minuten habe ich aus lauter Frust sogar eine Packung Raffaello aufgerissen und bereits... 5 dieser Kugeln verdrückt. Und das, obwohl ich Kokos so ziemlich gar nicht mag. Mal davon abgesehen, dass ich abnehmen wollte.

Und an diesem Punkt verabschiede ich mich, weiter verzweifelnd mit der Problemlösung beschäftigt, weil es mich von meiner Arbeit abhält die extremst wichtig ist... Hach, wie ich jetzt schon jauchzend an die Nachtschicht denke, sobald das Problem gelöst ist. Und falls ich es tatsächlich nicht lösen könnte, so freue ich mich schon unglaublich über die absolut ungenügende Note, welche lustigerweise in mein Abschlusszeugnis hineinfliesst... Oh yeah!

PS: Weil ich so schlecht gelaunt bin, gibts auch kein Bild. Das nächste Mal voraussichtlich auch nicht, weil ich die Idee höchstwahrscheinlich über Bord werfen werde. Ich bin ein fauler Mensch, ich kenne mich. Nur zur Info.

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